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Es hat keine Schmerzrezeptoren und ist trotzdem eines der wichtigsten Organe.

Kitti Susán
04.03.2025 09:19
Es hat keine Schmerzrezeptoren und ist trotzdem eines der wichtigsten Organe.

Die Leber spielt eine lebenswichtige Rolle für die Gesundheit der Pferde, da sie für die Entgiftung, die Regulierung des Stoffwechsels und die Verarbeitung von Nährstoffen verantwortlich ist. Leberschäden können lange unbemerkt bleiben, da die Symptome oft erst spät auftreten, wenn das Problem bereits fortgeschritten ist.

Die Leber der Pferde – ein lebenswichtiges Organ mit zahlreichen Funktionen

Die Leber der Pferde ist ein zentrales Organ, das mehrere lebenswichtige Funktionen erfüllt, wie zum Beispiel Entgiftung, Regulierung des Stoffwechsels und Unterstützung des Immunsystems. Die Leber baut Giftstoffe ab und scheidet sie aus dem Körper aus, beteiligt sich an der Verarbeitung von Nährstoffen und speichert zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe. Da die Leber keine Schmerzrezeptoren besitzt, werden Funktionsstörungen oft erst spät erkannt, wenn bereits erhebliche Schäden vorliegen.

Ursachen für Leberschäden bei Pferden

Bei Pferden können Leberschäden durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden:

  • Toxine und Schimmelpilze: Mykotoxine, die in verdorbenem oder schimmligem Futter vorkommen, können die Leber schwer schädigen. Einige giftige Pflanzen auf Weiden, wie das Jakobskreuzkraut (Senecio jacobaea), enthalten hepatotoxische Verbindungen.
  • Medikamente und Chemikalien: Langfristige oder hochdosierte Gabe bestimmter Medikamente, wie einige Antibiotika oder Entzündungshemmer, kann die Leber belasten.
  • Übermäßige Eiweiß- und Fettzufuhr: Ein plötzlicher Anstieg der Eiweißzufuhr, etwa beim Umstellen auf frisches Frühlingsgras, kann die Leber überfordern.
  • Infektionen und Krankheiten: Einige Viren, Bakterien und Parasiten, zum Beispiel Leberflöhe (Fasciola hepatica), können die Leber schädigen.

Symptome einer Lebererkrankung bei Pferden

Die Anzeichen einer Leberschädigung sind vielfältig und hängen vom Schweregrad ab. Häufige Symptome sind:

  • Leistungsabfall, Müdigkeit
  • Gelbsucht (gelbliche Verfärbung von Haut und Schleimhäuten)
  • Wiederkehrender Durchfall oder Verdauungsprobleme
  • Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust
  • Geschwollener Bauch (Ödeme)
  • Nervöse Symptome wie Reizbarkeit oder Koordinationsstörungen
  • Mattes, von schlechter Qualität zeugendes Fell und Hautprobleme

Die Rolle der Mariendistel im Leber-Schutz von Pferden

Die Mariendistel (Silybum marianum) ist das am häufigsten verwendete natürliche Leberheilmittel, das sowohl bei Menschen als auch bei Tieren eingesetzt wird. Ihr Wirkstoff Silamarin besitzt starke antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften. Studien zeigen, dass Silamarin:

  • Die Regeneration der Leberzellen unterstützt und die Neubildung von Zellen fördert
  • Entzündungen verringert und freie Radikale neutralisiert, die Leberzellen schädigen
  • Die entgiftende Kapazität der Leber erhöht und die schnellere Entfernung von Toxinen unterstützt
  • Die Gallenproduktion fördert, welche für die Verdauung und Fettabbau entscheidend ist

Eine veterinärmedizinische Studie aus dem Jahr 2020 ergab, dass Pferde, die Mariendistelextrakt erhielten, innerhalb von sechs Wochen eine deutliche Senkung der Leberenzyme zeigten, was auf eine verbesserte Leberfunktion hinweist. Zudem war der Kortisolspiegel (Stresshormon) bei diesen Pferden signifikant niedriger als bei nicht behandelten. Eine weitere Studie bestätigte, dass Silamarin den oxidativen Stress durch Mykotoxine in Leberzellen reduziert.

Warum ist die Gabe von Mariendistel im Frühling sinnvoll?

Im Frühling ändert sich die Ernährung der Pferde deutlich: Das frische Gras und energiereiches Kraftfutter für die Saison oder den Sport bedeuten eine höhere Eiweißaufnahme und eine Umstellung des Futters, die die Leber stark beanspruchen. Zudem belasten im Winter verabreichte Medikamente wie Entwurmungsmittel und angesammelte Toxine den Organismus. Die Fütterung von Mariendistelmehl in dieser Zeit wird besonders empfohlen, da es die Entgiftung unterstützt und die Leberregeneration fördert.

Mariendistel ist in Pulver- oder Mehlform leicht dem täglichen Futter beizumischen. Eine regelmäßige Leberpflege trägt zu besserer Leistungsfähigkeit, Verdauung, schönerem Fell und allgemeiner Gesundheit des Pferdes bei.

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